Aktuelles

Schülerbetriebspraktikum 2012 10.03.2012

Praktikanten machen Handarbeit – Ausstellung in der Städtischen Realschule mit Eindrücken aus Unternehmen

Rund 90 Schülerinnen und Schüler der Städtischen Realschule haben vor kurzem ein dreiwöchiges Berufspraktikum gemacht. Jetzt ziehen die Schüler in Form einer kleinen Ausstellung die Bilanz ihres Praktikums.
 (Foto: NW)
Im Foyer der Schule fallen die oft aufwendig gestalteten Papiertafeln ins Auge. Informationen zum Praktikumsbetrieb und zu den Inhalten sind dort ebenso zu finden wie Fotos. Häufig werden die Präsentationen durch handfeste Praktikumsergebnisse ergänzt. Wie zum Beispiel bei Daniel Köster. Der Schüler hat sein Praktikum bei einem Elektroinstallateur gemacht. Stolz zeigt er einen Schaltkreis mit einer Lampe. „Das Praktikum hat mir viel Spaß gemacht. Wenn die Noten passen, möchte ich mich dort um eine Lehrstelle bewerben”, sagt Köster.
Bewegung spielte beim Praktikum von Vjollca Ariti die Hauptrolle. Sie war drei Wochen in einer Tanzschule und hat den Beruf der Tanzpädagogin kennengelernt. „Besonders die Arbeit mit den verschiedenen Gruppen fand ich klasse.”
Die Ausstellung rund ums Praktikum dient auch dazu, dass sich die jüngeren Schüler über die Möglichkeiten informieren. „Diese Eindrücke können bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sehr hilfreich sein”, sagt Lehrer Reinhard Kempe. Er ist an der Schule der Experte rund ums Thema Praktikum und Ausbildung.
„Praktika können der entscheidende Schritt in Richtung Lehrstelle sein.” Regelmäßig würden Schülerinnen und Schüler bei einem Praktikum so gute Erfahrungen machen, dass sie sich um eine Lehrstelle bemühen
In der Regel würden sich die Unternehmen sehr um die Praktikanten bemühen. „Dass Schüler die einfachsten Lagerarbeiten machen müssen, kommt zwar auch gelegentlich vor, ist aber zum Glück die Ausnahme”, sagt der Pädagoge.
Zufrieden mit seinem Praktikumsplatz war auch Minh-Tam Ngo. Er hat einem Friseur drei Wochen über die Schultern geschaut. Haare schneiden durfte er zwar nicht. „Aber Färben und Waschen.” Auch sein Fazit fällt positiv aus. „Das war sehr interessant. Friseur könnte ich mir als Beruf gut vorstellen”.

Die Ausstellung in der Schule ist noch zwei Wochen zu sehen. Eltern sind herzlich eingeladen.

VON DIRK WINDMÖLLER
© 2012 Neue Westfälische
13 – Löhne und Gohfeld, Samstag 10. März 2012


Zertifikat als Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule geschafft! 24.02.2012

Die Städt. Realschule Löhne erhält erneut das Siegel als Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule!

In dem heutigen Audit hat die Städt. Realschule Löhne die erneute Zertifizierung als Berufswahl- und ausbidlungsfreundliche Schule geschafft. Damit wurde den Anstrengungen im Bereich der Berufsorientierung durch die Jury der Peter-Gläsel-Stiftung Rechnung getragen.
Die offizielle Ernennung erfolgt im Mai 2012.


Kriegsgräbersammlung 09.02.2012

Schüler der Realschule Königstraße sammelten für die Kriegsgräberfürsorge.

„Viele Leute schlugen uns die Tür vor der Nase zu. Aber es gab auch welche, die gleich erzählten, wie sie selbst Brüder und Verwandte im Krieg verloren haben.” So unterschiedlich waren die Erfahrungen der Realschüler, die an mehreren Nachmittagen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt haben.

Danke für die Sammelaktion: Norbert Burmann (l.) übergab an Meike Jäger (vorn) sowie an (hintere Reihe)Maximilian Rinne, Erik Weber, Schulleiter Hans-Rainer Krahe, (mittlere Reihe) Tarkan Ersoy, Marie Jaszeck, Laura Dreher, Jacqueline Vos, ... (Foto: JÜRGEN NIERSTE)„Dass die Weltkriege lange her sind, heißt ja nicht, dass uns das Thema nicht betrifft. Wir glauben, dass es auch uns Jugendliche angeht”, sagte Michelle Bullerjahn. „Die Gräber halten uns die Folgen von Krieg und Gewalt vor Augen”, sagte Norbert Burmann, Kreisgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Die Realschule Königstraße war die einzige Löhner Schule, die sich im letzten Jahr an der Aktion beteiligte. Schulleiter Hans-Rainer Krahe war positiv überrascht über das Interesse seiner Schüler an diesem Thema: „Ich bin in die Klassen gegangen und habe gefragt. Es wollten wesentlich mehr Schüler mitmachen als benötigt.”

Die Erfahrungen der Schüler an den Löhner Haustüren waren äußerst unterschiedlich. „Viele Leute wussten gar nicht, um was es bei der Sammlung eigentlich geht”, sagte Robin Mann. Die Realschüler gaben offen zu, dass auch sie vor dieser Sammelaktion gar nicht wussten, was Kriegsgräberfürsorge eigentlich bedeutet. Bei ihrem Weg von Tür zu Tür gingen die Schüler oftmals wieder mit leeren Händen. Am häufigsten bewegten sich die gespendeten Summen zwischen 50 Cent und ein bis zwei Euro, nur ein Spender gab einen Zehner. Insgesamt kamen 287 Euro zusammen.

Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut mehr als 2,3 Millionen Gräber in 45 verschiedenen Ländern. „Wir arbeiten zwar im Auftrag der Bundesregierung, doch wir finanzieren uns fast ausschließlich über Spenden”, erläuterte Norbert Burmann. Der Kreisgeschäftsführer bedankte sich herzlich für das Engagement der Löhner Realschüler und überreichte jedem von ihnen eine Urkunde. Die Sammelaktion wird auch dieses Jahr wieder zum Volkstrauertag durchgeführt.

VON JÜRGEN NIERSTE © 2012 Neue Westfälische
Löhne 09.02.2012